Warum werden eigentlich wirklich existenzielle Ereignisse nie angemessen gefeiert?
In nahezu all den Feiertagen, die der Mensch erfand um sich ein paar arbeitsfreihe Tage in der Zukunft zu sichern, spielen minder wichtige "Befreiungen" eine Rolle. Die Befreiung von der Tyrannei der Römer durch einen dubiosen Gottessohn vor 2000 Jahren, die Befreiung von selbigem Messias, nachdem der nach gescheiterter Mission wieder gen Himmel abgehauen ist, ja sogar die Befreiung von Schlangen wird heute noch von gewissen Inselbewohnern mit einem Faible für die Farbe Grün dazu genutzt, sich am 17. März standesgemäß mit grün gefärbtem Bier abzuschießen.
Das alles aber ist nichts, gegen die Erlösung, welche die Welt des 13. Jahrgangs gestern erfahren hat:
Nie wieder eine Hüflersche Matheklausur schreiben zu müssen!!!
Nach einem letzten Kreuzweg der gegangen werden musste, war seit 9:35 Uhr des gestrigen Tages ein für alle Mal Schluss mit der Tyrannei des Thales, des Euklid und Eulers.
Gefeiert wurde das allerdings nicht, weder mit versteckten Eiern noch mit grünem Bier. Dies, liebe Befreiten, kann niemanden von uns mit Stolz und Freude erfüllen. Ich erkläre daher den 1. April ab dem nächsten Jahr, zum Internationalen St. Mathless Day, dem Tag der Befreiung, der so gefeiert werden soll, dass sämtliche Qualen der 13 Jahre Mathematikunterricht ausgeglichen, nicht aber vergessen werden sollen, denn der St. Mathless Day ist auch ein Tag des Gedenkens, an Zeiten in denen es uns und unseren Vorfahren nicht so gut ging und an die Menschen in dieser Welt, die ebendieses Übel immer noch erleiden und erdulden müssen.
Ein Knüller! ^^ Fehlt nur noch ein noch nie zuvor da gewesener Brauch, der den St. Mathless Day würdig repräsentiert und einzigartig macht.
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