Juni 10, 2011

Abifahrt '11 ein Drama in drei Akten - Act 1

Two days ago in a galaxy far far away.. Auch wenn der Begriff Galaxie für das spanische Örtchen Callela vielleicht etwas übertrieben ist, so ist es mit Sicherheit die Hochburg aller awesome und asozialen Abiturjahrgänge aus ganz Deutschland.

Schon früh nach der Ankunft, war uns klar dass diese Fahrt eine der größten Herausforderungen unserer Leben werden sollte, welche nicht nur die Abiprüfungen wie Kinderrätsel aussehen lies, sondern uns auch eine Menge Feierability abverlangte. Schockiert von den vorherrschenden Bro-widrigen Lebensbedingungen, die wir hier aus purer Eitelkeit nicht weiter erläutern möchten, kam uns bei den täglichen in Mayo getränkten Fritten, die genauso salzig und kalt wie das Meer waren, die verzweifelte aber dennoch verdammt lustige Einsicht: „Das ist doch nicht awesome was wir hier machen“. Nach einem kurzen Tiefpunkt wurde die Challenge accepted und es sollte ein stetiger Anstieg an Awesome folgen, der sich noch am selben Abend auf der ersten „Fiesta de la spumar“ (Schaumparty) bewahrheitete. Auf der Party folgte zugleich das erste echte kulinarische Highlight – in Schaum getränkte Hühnchen mit einer zarten Vinigret aus awesome Bro.

  • Merke: Auf einer Schaumparty bist du nur awesome, wenn du trotz hüfthohem Schaum und brennenden Augen immer noch zwischen Bros und Hühnchen unterscheiden kannst.
  • Adäquate und awesome Kleidung sind Flip-Flops und Badehose oder direkt im Adams-Suit bzw. Eva-Neckholder.

Angesteckt von der allgemeinen Atzenschaft wurde standesgemäß morgens um 15 Uhr, erst mal ein Lungenbrötchen vorm Hotel gefrühstückt. Unter normalen Umständen würde das natürlich nicht unter die Kategorie awesome fallen, aber im Zusammenhang gesehen war es eine notwendige Komponente.

Trotz des verregneten Wetters und einem Kopp, welcher zum normal Zustand werden sollte schenkte uns das Schicksal einen himmlischen Wink in Form eines grünlich schimmernden Horts der Freude - einem Irish Pub. Nach ein paar Guinness wurde das Wetter schnell vergessen. Bei dieser Gelegenheit möchten wir das Guinness zum Duke of Drinks küren.
Dieses schwarze Getränk mit einem Tick rötlichem Schimmer rettete uns nicht nur so manchen verregneten Tag, sondern war gleichzeitig schmackhafter und effektiver als alles was im Hotel unter all-inclusive fiel. Dabei ist effektiv ein Euphemismus dafür das es knallte.

Und so sieht das dann aus..



Bars of Callela: Auch in Callela testeten wir natürlich komplett uneigennützig diverse Bars, welche wir euch nicht vorenthalten wollen und dürfen. Hier die Bewertung für den Dublin’s Fair City Pub:
  • Hühnchendichte pro m²: ♂
  • Chillfaktor: ♂♂♂♂
  • Abschleppweg: ♂♂♂
  • Brodichte pro Liter: ♂♂♂♂
  • Literqualität: ♂♂♂♂
  • Personal Brotential: ♂♂
  • Awesome Specials: ♂♂

An sich handelt es sich bei dem Objekt um einen muggeligen Pub, der mit stilecht gepolsterten Booths ausgestattet ist, für die auch 4 ganze Broleys vergeben wurden. Auch am Guinness war nichts auszusetzen, zwar knallt es nicht so wie ein guter Rachmaninov, aber im Vergleich zur Hotelbar ein echtes Rauscherlebnis. Obwohl der Abschleppweg ideal gewesen wäre (5min zum Hotel, 1min zum Strand) müssen wir herbe Kritik an der Hünchendichte pro m² erheben, da die Bar weder von deutschen Abiturienten noch von den Eingeborenen bevölkert wurde.



To put it in a Nutshell: 20 / 35 ♂'s. Was auf den ersten Blick etwas entäuschend anmutet, war jedoch im Kontext der Abifahrt gesehen, eine willkommende Oase der Erholung.

Wie die Abifahrt aus ging und was wir noch für Awesomekeiten erlebt haben, wird bald berichtet. Aber eines kann ich vorweg nehmen. Wir haben es überlebt.



Awesome Bro Intoxication - Der Vorabend

Nach vieeeeel zu langer Abstinenz nun endlich neues von den Sündenpfuhlisten!
Wie ihr alle wisst mussten wir unsere Abiturprüfungen möglichst awesome bewältigen und darunter hat leider, leider, leider auch der Blog gelitten. Was aber nun viel wichtiger und vieeel interessanter ist:
Unsere awesomen Abiturprüfungen wurden noch viel awesomer gefeiert!

Aus diesem Grund präsentieren wir euch ABI - Awesome Bro Intoxication, unsere mehrteilige Auslandsreportage über einen unbeschreiblichen Trip nach Calella!

Es ist Mittwoch, der 1. Juni 2011. Der erste Tag an dem wir komplett befreit von jeglichen Lernzielen und Abiturientenbeschäftigungen sind - awesome! Das kann man nur auf eine Weise feiern: Mit einer zünftigen Bro Night Out! Weiteres Ziel dabei ist, und das gilt für Abiturreisen jeglicher Art:
  • Um den Körper nicht mit einem abrupten Alkoholpegelanstieg bei Ankunft im Awesome Hotel zu schocken, einen Abend vor der Abreise unter ständigem Rühren (wahlweise auch Schütteln) ethanolhaltige Kaltgetränke oral einführen. Hartgesottene fangen mit diesem Grundlagentraining auch erst im Flugzeug an, allerdings ist hierbei das Risiko größer, dass eine orale Benutzung von Plastiktüten vonnöten wird.
First Step: Suit Up! Es wird sich an romantischem Orte getroffen um die Legendaryness dieses denkwürdigen Abends heraufzubeschwören! Exhibit a:

Im feinen Zwirn geht es dann zur ersten Anlaufstation des Abends: dem Oscar Wilde Irish Pub.
Der Kenner sieht, dass das hier gezapfte Guinness höchste Qualität besitzt und jedes Gespräch über kürzlich absolvierte Prüfungen erleichtert. Spätestens nach dem zweiten Bier war hier jedoch Schluss mit Gesprächen über afferente und efferente Nervenbahnen.

Bars of Berlin: Der erste Teil dieser lang erwarteten Rubrik wird hier feierlich eingeschoben, erster Test: besagter Oscar Wilde Irish Pub in der Friedrichstraße 112A, link above.
  • Hühnchendichte pro m²: ♂   
  • Chillfaktor: ♂♂♂                 
  • Abschleppweg: ♂♂♂♂      
  • Brodichte pro Liter: ♂♂♂♂ 
  • Literqualität: ♂♂♂♂
  • Personal Brotential: ♂♂♂
  • Awesome Specials: ♂
Um diese neuartige Wertung kurz erläuternd einzuführen:
Es gibt in jeder Kategorie fünf Broleys zu erwerben, ACHTUNG, hierbei zählt NICHT das Schulnotensystem sondern fünf Broleys sind das absolute Awesomeplusultra und ein Broley ist suboptimal. Besonders schlechte Kategorien der Bars werden gelegentlich auch mit gar keinem Broley ausgezeichnet.   
Da es sieben Kategorien gibt, gibt es insgesamt 35 Broleys zu erreichen, die dann das Gesamturteil der Bar bilden.

Hühnchendichte pro m² bezieht sich nicht auf Chicken sondern auf Chicks. Im Oscar Wilde Pub war allerdings eher tote Hose (whuat up!).

Chillfaktor ist die Kategorie für Athmosphäre und Bequemlichkeiten der Bar. In diesem Fall war zwar ein eigener Booth am Start, jedoch ein eher spärlich eingerichteter Pub wo kaum Gemütlichkeit und Athmosphäre aufkommen konnte.

Abschleppweg muss für den geneigten Leser unseres Blogs nicht mehr erklärt werden, allen anderen emfpehlen wir wärmstens Step Four. Hier ist durch Verkehrsanbindung zu jeder Tages- und Nachtzeit das Abschleppen gesichert, daher die vier Broleys.

Brodichte pro Liter erklärt schlicht gesagt wie doll das Zeuch knallt.

Literqualität beschreibt demnach das Genusspotential der ausgeschenkten Getränke. Das Guinness im Oscar Wilde war zwar gut, jedoch nicht perfektioniert mit Kleeblatt im Schaum gezapft. Ein Broley Abzug.

Personal Brotential beschreibt die Awesomeness der Barbediensteten. Dies bezieht sich nicht nur auf die äußere Erscheinung der Hühnchen, sondern auch auf deren Bro'ness und die der männlichen Kollegen, auch wenn deren äußere Erscheinung in diese Bewertung nicht einfließt.

Awesome Specials sind Annehmlichkeiten der Bar, die man nicht überall genießen kann und daher etwas Besonderes sind. Auch qualitativ hochwertige Dienstleistungen, wie unerwartete Massagen gehören hier dazu.           

To put it in a Nutshell: 20 / 35 ♂'s. Oscar wär nicht Wilde sondern würde sich fragen WHY?! (did they use my name for that fucking bar)


Nach einem Liter Guinness und deutlich gehobenerer Laune geht es die Oranienburger Straße nun hinunter in Richtung Hackescher Markt. Ziel ist unser dortiger Stamm-Irish Pub, der uns schon so manches Mal glücklich werden ließ. Awesome Bros verspüren auf dieser Strecke gleichzeitig das Verlangen nach Currywurst. Exhibit b:
Der Kilkenny Irish Pub: Auf des Kenners Gesicht breitet sich hier ein Lächeln aus! Warmherzig wird man hier in einem gut gefüllten Pub empfangen wie es sein muss. Touristen, Berliner und emigrierte Inselbewohner genießen hier gemeinsam die gepflegte Feierabendbier-Kultur. 

  • Hühnchendichte pro m²: ♂♂♂♂   
  • Chillfaktor: ♂♂♂♂♂             
  • Abschleppweg: ♂♂♂♂♂      
  • Brodichte pro Liter: ♂♂♂♂♂ 
  • Literqualität: ♂♂♂♂♂
  • Personal Brotential: ♂♂♂♂
  • Awesome Specials: ♂♂♂♂♂ 
Ein wahrer Broleyregen! 
Hühnchen zu finden ist in diesem Pub wirklich nicht schwer! Egal wann, man findet hier immer Touristen oder Berliner, eine breite, gut gelaunte Auswahl.
Auch die Einrichtung ist stilvoll und gemütlich. Bei diesem irischen Charme genießt man sein Guinness gleich nochmal so gerne.
Beim Abschleppweg punktet der Pub ebenfalls. In zentraler Lage nicht weit vom Alexanderplatz findet sich immer ein Fortbewegungsmittel. Das Guinness ist (wenn es nicht verkippt wird wie an ebenjenem Abend) perfekt gezapft, ansprechend kredenzt und knallt. 
Kaum zu glauben aber wahr: Auch beim Personal weiß der Irish Pub zu glänzen. Noch vor der ersten Bestellung geht aufgrund von awesomen Kindereien ein Teelichtglas zu Bruch - hier kein Grund für Zurechtweisung sondern eher für einen coolen Spruch. Lediglich schlechte Erfahrungen mit Kellnerin S. verhindern hier die volle Broleybewertung.
Ob Live-Sport, Live-Musik oder angenehme Massage beim Bier - mit Entertainment geizt dieser Pub nicht. Awesome Nächte sind jedem Bro gesichert, der sich entschließt hier feiern zu gehen.


To put it in a Nutshell: 33 / 35 ♂'s. Legen - wait for it - dary Pub!